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NIS2 kommt – und schneller als gedacht: Was Unternehmen jetzt unbedingt tun müssen

Am 13. November 2025 hat der Bundestag das NIS2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz (NIS2UmsuCG) endgültig verabschiedet. Sobald Bundesrat und Bundespräsident zustimmen, wird NIS2 rechtsverbindlich.

Obwohl das Gesetz erst Anfang 2026 in Kraft tritt, besteht sofortiger Handlungsbedarf – denn Übergangsfristen wird es kaum geben. Unternehmen müssen jetzt prüfen, planen und umsetzen, um Bußgelder, Haftungsrisiken und operative Schäden zu vermeiden.

Im folgenden Beitrag erhalten Sie den kompakten Überblick über die wichtigsten neuen Pflichten und die Maßnahmen, die Sie bereits heute einleiten sollten.

Wer ist betroffen – und wie finden Sie es heraus?

Unternehmen müssen kurzfristig klären, ob sie als „wichtige Einrichtung“ oder „besonders wichtige Einrichtung“ eingestuft werden.

 

Ohne diese Einstufung ist weder eine NIS2-Strategie noch eine zielgerichtete Umsetzung möglich. Betroffen sind deutlich mehr Unternehmen als unter NIS1 – darunter auch zahlreiche Mittelständler.

Risikoanalyse & ISMS – das Fundament jeder NIS2-Compliance

Ein aktualisiertes, wirksames Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) ist Pflicht. Dazu gehören:

  • technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs)

  • Notfall- und Wiederherstellungsprozesse

  • regelmäßige Awareness-Schulungen für Mitarbeitende

  • Identifikation und Bewertung kritischer Systeme und Assets

Die Risikoanalyse bildet die Grundlage aller weiteren Schritte – und muss deshalb frühzeitig erfolgen.

 

Incident Response & Meldepflichten – extrem kurze Fristen

NIS2 verschärft die Meldevorgaben deutlich:

  • Frühwarnung an das BSI binnen 24 Stunden

  • vollständiger Bericht innerhalb von 72 Stunden

  • interne Eskalations- und Reaktionsprozesse müssen klar definiert sein

Diese Fristen lassen keinen Raum für Improvisation. Unternehmen müssen ihre Incident-Response-Prozesse jetzt testen und dokumentieren.

Lieferketten absichern – der neue Risikofaktor Nummer 1

Die NIS2 rückt externe Dienstleister und Lieferanten in den Mittelpunkt. Neu sind:

  • verpflichtende Sicherheitsanforderungen in Verträgen

  • Risikoanalysen aller kritischen IT-Dienstleister

  • regelmäßige Audits und Nachweise zur Sicherheitslage

 

Lieferketten werden damit zu einem zentralen Compliance-Risiko – und zur wichtigen Stellschraube für die Gesamtresilienz Ihres Unternehmens.

Dokumentation – der häufigste Grund für Verstöße

  • NIS2 macht klar: Ohne vollständige Dokumentation keine Compliance.

    Gefordert werden Nachweise über:

    • Sicherheitsmaßnahmen

    • Prozesse und Verantwortlichkeiten

    • Risiko- und Notfallmanagement

    • technische und organisatorische Maßnahmen

    • Schulungen und interne Kontrollen

    Fehlende Dokumentation gilt als Verstoß – selbst wenn Maßnahmen vorhanden sind.

Pflichtschulung der Geschäftsführung – erstmals gesetzlich verankert

Neu – und oft übersehen – ist die klare Verpflichtung der Unternehmensleitung:

  • regelmäßige Cybersicherheits-Schulungen für Geschäftsführung und Vorstand

  • Nachweis ausreichender Kenntnisse zur Überwachung des Risikomanagements

  • persönliche Haftungsrisiken bei Verletzung der Aufsichtspflicht

 

Ohne dokumentierte Schulungen der Geschäftsführung besteht keine NIS2-Compliance.

Fazit: Jetzt handeln – bevor es teuer wird

  • Mit NIS2 entsteht eines der umfassendsten Cybersicherheits-Regime in der EU. Unternehmen, die jetzt nicht handeln, riskieren:

    • hohe Bußgelder

    • persönliche Haftung der Geschäftsführung

    • operative Störungen und Reputationsschäden

 

Wir unterstützen Sie sicher durch den NIS2-Dschungel

Sind Sie unsicher, ob Ihr Unternehmen betroffen ist?
Zweifeln Sie, ob Ihr ISMS ausreicht?
Oder benötigen Sie ein Pflicht-Schulungsprogramm für Ihre Geschäftsführung?

Wir begleiten Sie umfassend – von der Analyse bis zur Umsetzung:

  • NIS2-Betroffenheitsanalyse

  • Gap-Analyse & ISMS-Optimierung

  • Aufbau von Melde- und Incident-Response-Prozessen

  • Lieferketten-Compliance & Vertragsprüfung

  • Pflichtschulungen für Geschäftsführer & Management

  • Dokumentationspakete für BSI-Anforderungen

  • Begleitung bei Audits & Zertifizierungen

 

Wir erstellen für Ihr Unternehmen eine maßgeschneiderte, sofort umsetzbare NIS2-Roadmap.

IT-Sicherheit für kleine Unternehmen: 5 Maßnahmen, die ihr unternehmen vor Cyberangriffen schützen

Cyberangriffe sind keine Seltenheit mehr und gehören mittlerweile zum Alltag in deutschen Unternehmen. 

Laut BSI-LAGEBERICHT 2023 ist die Bedrohungslage so hoch wie nie zuvor. Besonders betroffen: kleine und mittelständische Betriebe, die oft nicht ausreichend geschützt sind.

IT-Sicherheit für kleine Unternehmen ist daher kein Nice-to-have mehr, sondern überlebenswichtig. 

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • wie Sie Cyberangriffe im Unternehmen vermeiden
  • wie Sie IT-Sicherheit in kleinen Unternehmen Schritt für Schritt verbessern
  • welche Sicherheitsmaßnahmen wirklich zählen
 

WAS IST EIN CYBERANGRIFF?

 Ein Cyberangriff ist ein gezielter Angriff auf IT-Systeme mit dem Ziel, Schaden anzurichten oder Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten. Zu den häufigsten Methoden zählen PhishingMalwareRansomwareBrute-Force-Angriffe sowie Social Engineering.

 

Die Folgen können gravierend sein: Datenverlust, finanzielle Schäden, Imageschäden und sogar im schlimmsten Fall ein kompletter Geschäftsausfall. Umso wichtiger ist eine durchdachte IT-SICHERHEIT, die auf die besonderen Anforderungen kleiner Unternehmen zugeschnitten ist.

Herausforderungen in der IT-Sicherheit für kleine Unternehmen

Sie glauben, Ihr Unternehmen sei für Hacker „nicht interessant genug“? Leider ist das Gegenteil der Fall. Auch der Branchenreport von IT-BUSINESS bestätigt: Gerade kleine Unternehmen unterschätzen oft das Risiko.

 

Der Grund ist einfach: Während Konzerne teure Sicherheitsarchitekturen aufgebaut haben, fehlt es in kleinen Unternehmen oft an Personal, Zeit und Wissen rund um IT-Sicherheit. Gleichzeitig arbeiten sie jedoch mit sensiblen Daten, die für Angreifer wertvoll sind. 

 

Cyberangriffe in kleinen Unternehmen: die häufigsten Schwachstellen

Ein Cyberangriff auf Unternehmen verursacht oft langfristige Schäden.

 

Zu den häufigsten Schwachstellen gehören:

  • Keine regelmäßigen Backups
  • Ungeschützte Netzwerke
  • Unzureichender Schutz vor Phishing
  • Mangelndes IT-Bewusstsein bei Mitarbeiter
  • Passworthacking

 

Kleinere Unternehmen verfügen jedoch oft nicht über professionelle IT-Abteilungen. Das Gute: Viele dieser Probleme lassen sich mit überschaubarem Aufwand beheben.  

 

Deshalb bieten wir Ihnen passende Lösungen an.

Entdecken Sie unsere IT-SICHERHEITSLÖSUNGEN.


5 MASSNAHMEN, DIE IHR UNTERNEHMEN VOR CYBERANGRIFFEN SCHÜTZEN

MASSNAHME 1: REGELMÄSSIGE UPDATES UND SICHERHEITS-PATCHES

Sicherheitslücken entstehen oft durch veraltete Software-Versionen. Hacker nutzen bekannte Schwachstellen gezielt aus, da diese in älteren Versionen häufig nicht behoben wurden.

SO SCHÜTZEN SIE IHR UNTERNEHMEN VOR CYBERANGRIFFEN:

  • Aktivieren Sie automatische Updates für Betriebssysteme und Anwendungen.
  • Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Systeme aktuelle Sicherheits-Patches erhalten haben.

 

Veraltete Software ist eines der größten Einfallstore für Angriffe. Sicherheitslücken, die längst bekannt und behoben sind, bleiben oft über Monate aktiv, weil Updates nicht installiert wurden.

MASSNAHME 2: STARKE PASSWÖRTER & MULTI-FAKTOR-AUTHENTIFIZIERUNG (MFA)

Unsichere Passwörter zählen nach wie vor zu den häufigsten Ursachen für Sicherheitsvorfälle. Besonders kritisch wird es, wenn ein einziges Passwort mehrfach verwendet wird, beispielsweise für Mail, Cloud-Dienste und Admin-Zugänge. Häufig werden Passwörter durch sogenannte Brute-Force-Angriffe geknackt: automatisierte Programme testen dabei Millionen Kombinationen in Sekunden.

Unsichere Passwörter zählen zu den häufigsten Ursachen für Cyberattacke.
Unsichere Passwörter zählen zu den häufigsten Ursachen für Cyberattacke.

WAS SIE SOFORT TUN KÖNNEN:

  • Führen Sie unternehmensweit einen Passwortmanager ein (z. B. 1Password Business oder Bitwarden)
  • Verlangen Sie komplexe Passwörter (mind. 12 Zeichen, Sonderzeichen, Zahlen)
  • Aktivieren Sie MFA für alle relevanten Dienste – z. B. via App oder Hardware-Token

 

Laut VERIZON DATA BREACH REPORT wären rund 80 % aller Datenpannen durch bessere Passwortpolitik vermeidbar.

 

 

MASSNAHME 3: AUTOMATISIERTE BACKUPS

Ein funktionierendes Backup entscheidet im Ernstfall über Weiterarbeiten oder Stillstand. Trotzdem sichern viele Unternehmen Daten nur sporadisch oder verlassen sich auf unsichere Speichermethoden wie USB-Sticks.

BEST PRACTICES:

  • Tägliche automatische Backups wichtiger Daten (z. B. Server, Arbeitsstationen, E-Mails)
  • Georedundante Speicherung: z. B. lokale Festplatte + Cloud
  • Monatlicher Restore-Test: Können Sie Ihre Daten im Notfall wirklich wiederherstellen?

 

 

MASSNAHME 4: IT-SICHERHEITS-SCHULUNGEN

Der Mensch bleibt die größte Schwachstelle in Sachen IT-Sicherheit. Die beste Technik schützt nicht vor Fehlern wie Phishing-Mails oder infizierten Anhängen. Die Mehrheit der erfolgreichen Cyberangriffe beginnt mit einer Phishing-E-Mail, die von einem Mitarbeiter geöffnet oder angeklickt wird.

SECURITY AWARENESS TRAININGS

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Schulung lassen sich viele dieser Angriffe vermeiden. Wichtig ist, dass Sensibilisierung kein einmaliges PowerPoint-Seminar bleibt, sondern kontinuierlich und praxisnah stattfindet. 

Schützen Sie Ihr Unternehmen aktiv vor einem Cyberangriff. Wir übernehmen diese Schulungen für Sie.

 

Entdecken Sie unsere SECURITY AWARENESS TRAININGS. 

Mit IT-Sicherheitsschulungen lassen sich viele Cyberangriffe vermeiden.
Mit IT-Sicherheitsschulungen lassen sich viele Cyberangriffe vermeiden.

EMPFOHLENE MASSNAHMEN:

  • Regelmäßige Awareness-Schulungen: etwa einmal pro Quartal, am besten kombiniert mit aktuellen Beispielen aus dem Arbeitsalltag.
  • Simulierte Phishing-Mails: prüfen Sie, wie Ihre Mitarbeiter reagieren, und geben Sie gezieltes Feedback.
  • Verhaltensrichtlinien: klare, dokumentierte Anweisungen zum Umgang mit E-Mails, Dateianhängen, Passwörtern und USB-Sticks.
  • Checklisten und Infografiken: sichtbar im Büro oder im Intranet – kurze Erinnerungspunkte helfen, auch unter Stress sicher zu handeln.

Ein besonders empfehlenswerter Einstiegspunkt: Die “NoPhish”-Materialien des KARLSRUHER INSTITUTS FÜR TECHNOLOGIE. Dort finden Sie kostenlose Schulungsvideos, Plakate, Quizformate und vieles mehr.

MASSNAHME 5: TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – FIREWALL UND VIRENSCHUTZ

Grundlegende technische Lösungen wie Firewalls und Antivirensoftware sind essenziell, denn viele Angriffe lassen sich so bereits im Ansatz abwehren.

SO ERHÖHEN SIE IHREN TECHNISCHEN SCHUTZ:

  • Nutzen Sie professionelle Firewall-Lösungen, um den Datenverkehr Ihres Unternehmens zu kontrollieren.
  • Installieren Sie aktuelle Antiviren- und Malware-Programme auf allen Endgeräten.
  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Netzwerksicherheit, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
  • Segmentieren Sie Ihr Netzwerk: z. B. Gast-WLAN, Serverzugang und Arbeitsplatz-PCs trennen

FAQ: HÄUFIGE FRAGEN ZUR IT-SICHERHEIT IN KLEINEN UNTERNEHMEN

WAS PASSIERT BEI EINEM CYBERANGRIFF IN KLEINEN UNTERNEHMEN?

Je nach Angriffsszenario kann Ihr gesamter Betrieb lahmgelegt sein, inklusive E-Mails, Datenzugriff, Telefonie. Dafür brauchen Sie einen Notfallplan und ein Backup, um schlimme Folgen zu vermeiden.

WIE VIEL KOSTET IT-SICHERHEIT FÜR EIN KLEINES UNTERNEHMEN?

Das hängt vom Umfang ab. Bereits mit einigen hundert Euro pro Monat lassen sich viele Schwachstellen beseitigen. Der Schaden eines Angriffs kann dagegen schnell fünfstellig werden.

WAS IST WICHTIGER: VIRENSCHUTZ ODER FIREWALL?

Beides. Die Firewall schützt das Netzwerk, der Virenschutz die Endgeräte. Eine isolierte Maßnahme reicht nicht, es geht um ein Gesamtpaket.

KANN ICH IT-SICHERHEIT SELBST UMSETZEN?

Teilweise ja – z. B. mit Passwortmanager, Updates, Awareness-Schulungen. Für komplexe Themen (z. B. Backup-Infrastruktur oder Netzwerksicherheit) lohnt sich PROFESSIONELLE UNTERSTÜTZUNG.

FAZIT: IT-SICHERHEIT FÜR KLEINE UNTERNEHMEN

Auch kleinere Unternehmen können ohne übermäßigen Aufwand ihre IT-Sicherheit deutlich erhöhen. Bereits wenige Maßnahmen machen den Unterschied.

IT-SICHERHEIT & SCHUTZ VOR CYBERANGRIFFEN: IHR PARTNER IM RHEIN-MAIN GEBIET

Wir von LÖSEL SYSTEMBETREUUNG unterstützen Unternehmen in der Region dabei, ihre IT sicher, effizient und zukunftsfähig aufzustellen. Wir analysieren Ihre IT-Landschaft und helfen Ihnen, die passenden Maßnahmen zu ergreifen.

IT-SICHERHEIT & SCHUTZ VOR CYBERANGRIFFEN: IHR PARTNER IM RHEIN-MAIN GEBIET

Wenn Sie Unterstützung benötigen oder wissen möchten, wie sicher Ihr Unternehmen aktuell aufgestellt ist, helfen wir Ihnen gerne weiter. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihre IT sicher und zuverlässig funktioniert.

 

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